Als Mitarbeiter des Forschungsinstituts Joanneum Research löste das vierköpfige Gründerteam ein großes Problem der ÖBB. Mit meinem Handmessgerät konnte erstmals der Verschleiß eines Eisenbahnrades, ohne fehleranfällige Berührung bewertet werden.

Die Idee zu CALIPRI - die Evolution des "Calipers" (Englisch für Schieblehre), der wie ein "Kolibri" um das Radprofil "fliegt" - überzeugte die Jury der steirischen Wirtschafsförderung (SFG) beim Fast Forward Award und führte zum Startkapital für das Spin-Off.

Qualität ist Pflicht! Daher ließen wir uns schon früh nach ISO 9001 zertifizieren. In diesem Jahr verkauften wir zudem den ersten CALIPRI als selbstständiges Unternehmen - an die ÖBB TS. Ach ja, der Gewinn wurde umgehend in eine Kaffeemaschine investiert - die noch immer funktioniert.

Nach einer Pressemitteilung erkannte der erste Automobilhersteller den vielschichtigen Einsatz unserer Technologie. Ein CALIPRI zur Spaltmessung verbessert seither die Optik und Geräuschkulisse bei Magna Steyr in Graz produzierter Karossen.

Ein hartes Jahr für uns. Jahrelange Investitionen in unsere Technologie haben ihre Spuren hinterlassen. Aber hinter jeder Wolke steckt Sonnenschein: Auf der Weltleitmesse für Bahntechnik, der InnoTrans 2010 war das Interesse so groß, dass wir danach mit dem Ausliefern fast nicht mehr nachkamen.

In diesem Jahr erreichten wir erstmals unseren Break-even und erfreuten uns nebenbei noch über den Auftrag für das erste stationäre CALIPRI-Spaltmesssystem. Für den Premium-Automobilhersteller Daimler waren schon damals exakte Spaltmaße ein wichtiges Qualitätskriterium.

Wir haben es uns redlich verdient! Nach Jahren des Lebens und Arbeitens auf kleinstem Raum zogen wir in diesem Jahr in unser eigenes Bürogebäude ein. Dies wurde gebührend gefeiert, mit unseren Kunden, langjährigen Partnern und natürlich unseren Familien.

Dieses Jahr stand im Zeichen der Internationalisierung und des Wachstums. Neben einem weltweiten Rahmenvertrag mit einem großen deutschen Premium-Automobilhersteller, verkauften wir unseren 500. CALIPRI und eroberten den letzten bisher von uns unberührten Kontinent.

Es war uns eine Ehre! Die Wirtschaftskammer Österreich ehrte unsere Exportbemühungen auch in schwierigen Märkten bei der Exportpreis-Gala im Wiener MuseumsQuartiert. Zudem präsentieren wir in diesem Jahr ein System zur Prüfung der Oberflächengüte noch glühender Stahlprofile.

Immer mehr Anfragen aus fernen Ländern bedingen den Ausbau unseres internationalen Sales-Partner-Netzwerkes. Für unsere Automobil-Kunden kam uns daher die weltweite Partnerschaft mit ASI Datamyte sehr zu Gute. Zudem feierte das erste portable Profilmessgerät für Stahlprofile seine Weltpremiere.

WOW! Als einziges österreichisches Unternehmen erhielten wir den Zuschlag der Europäischen Union für das Millionen-Förderprogramm Horizon 2020. Mit diesem Boost gründeten wir die erste Außenstelle (Atlanta, USA) und präsentierten der Welt das erste kabellose Profilmessgerät aus dem Hause Nextsense.

Von 4 auf 70 in 10 Jahren. Das Firmenjubiläum können wir gebührend feiern: mit 70 MitarbeiterInnen, einer großen Torte und jeder Menge guter Laune. Doch was bring die Zukunft? Drohnen, die Eisenbahnräder messen? Ein bargeldloser Calipri-Supermarkt? Wir lassen uns überraschen!

Die Suche nach dem perfekten Partner für zukünftiges Wachstum ist beendet. Seit Mai 2018 ist Nextsense Teil des internationalen HEXAGON AB Konzerns,  dem weltweit führenden Anbieter von Informationstechnologien. Dieser zukunftsweisende Schritt unterstützt unsere Vision - Weltmarkführuger im Bereich der mobilen optischen Profilmesstechnik zu werden.